Vermee Verpackungstechnologie
Effizienz und Sicherheit mit automatischen Schnurzuführsystemen
Oft müssen verpackte Produkte wie Käse, Wurst, Tofu, Klebstoffe, Sprengstoffe oder sonstige Anwendungen nachbehandelt oder durch zusätzliche Applikationen ergänzt werden. Das ist zum einen ein hoher Personalkostenfaktor, wenn die Produkte manuell bearbeitet werden müssen. Zum anderen ist es ein Thema der Qualitätssicherung, um einheitliche Standards herzustellen. Vor allem dann, wenn Produkte als Gefahrenstoffe kennzeichnungspflichtig sind und in Explosionsschutzzonen verpackt werden müssen. Die Vielfalt an Anwendungsbeispiele ist groß und wurde bereits erfolgreich von Vermee Verpackungstechnologie bei Kunden in verschiedenen Branchen umgesetzt.
Zusatzapplikationen
Integration zusätzlicher Prozessschritte in automatisierten Verpackungsprozess
Die automatisierte Schnurzuführung ist eine komplexe Form einer individualisierten Verpackung, bei der zusätzliche Prozessschritte in den Gesamtablauf integriert werden. Die Basis bildet die vertikale Abfüllung (VFFS) von Produktmasse in eine gesiegelte und kontinuierlich geklippte Flachfolie. Ergänzend werden Zusatzapplikationen, in den eigentlichen Verpackungsprozess integriert und automatisiert. Hier einige Anwendungsbeispiele:
Lebensmittelbereich:
- eine zusätzliche Schlaufe im Clip, um ein Produkt zum anschließenden Räuchern in der Räucherkammer aufzuhängen
- Aufschweißen einer späteren Aufreißlasche auf die Flachfolie vor dem eigentlichen Verpackungsprozess. So wird dem Endanwender, z.B. Konsumenten von pasteurisierten Fleischwürstchen das Öffnen der Einzelverpackung erleichtert
Chemischer Bereich:
- automatische Zuführung einer Zündschnur für eine Sprengstoffeinheit, die im zivilen Bergbau eingesetzt wird. Daraus resultiert eine Aneinanderreihung mehrerer Produkte, die automatisch miteinander verbunden sind und eine prozesseffiziente Handhabung des Endkunden ermöglichen
Dank der Integration der zusätzlichen Prozessschritte können im späteren Produktionsprozess deutliche Personalkosten vermieden werden. Das Spektrum an vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten ist so breit und individualisierbar wie es unterschiedliche Produkte gibt. Gemein haben sie allerdings, dass sie effizient in den Gesamtprozess eingebettet sind und somit trotz Zusatzfunktion ein starkes Kosteneinsparungspotenzial bergen.
Welche Vor- oder Nachgelagerten Prozessschritte würden Sie gerne automatisiert in den Verpackungsprozess integrieren? Schreiben Sie uns und wir klären mit Ihnen was bei Vermee möglich ist.
Komplexe Sicherheitsanforderungen
Maßgeschneiderte Lösungen für Sicherheit im Gefahrenbereich (Ex-Schutz)
Ergänzend zu Sonderanforderungen in der Prozessführung, hat Vermee in mehr als 40 Jahren auch eine Lösungskompetenz für komplexe Sicherheitsanforderungen für Verpackungstechnologie aufgebaut. Dies umfasst auch Projektierungen, Peripherie-Equipment wie Mischer, Extruder, Pumpen, Dosiersysteme, etc. Besondere Kenntnisse liegen zudem im Schaltschrankbau, die vor allem im Bereich der Explosionsschutzklassen, z.B. Sial2 und dem Umgang mit Gefahrenstoffen zu beherrschen sind. Auch Produkte die sich thermisch, chemisch oder physisch im Lauf eines Verpackungsprozesses verändern, benötigen maßgeschneiderte Lösungen. Seien es veränderte Viskositäten durch unterschiedliche Abfülltemperaturen von bis zu 200°C von Heißleim, reaktiven Klebstoffen oder Bitumen, Monomergemischen, zivilen Sprengstoffen mit gesonderten Explosionsschutzklassen, tixotropen Massen, uvm.
Das konkrete Anwendungsbeispiel der automatischen Schnurzuführung im zivilen Bergbau verdeutlicht dieses Spektrum. Zum einen ist mechanisch die präzise Schnurzuführung zu steuern. Aufgrund der Klassifizierung des Gefahrenstoffs und der hohen Sicheranforderungen ist der eigentliche Verpackungsprozess mit Zusatzschnur sowohl mit relevanten Sicherheitssensoren für Temperatur, Geschwindigkeiten und Druck auszustatten. Darüber hinaus ist der Programmlauf mit festgelegten Parametern (landestypisch und unternehmensintern) sowie eingebauten Notstopp-Lösungen zu versehen.
Auch in der Klebstoffindustrie finden sich Anwendungsbeispiele bei denen maßgeschneiderte Lösungen über den Standard hinausgehen. So wurden im Innovationsbereich eines international tätigen Konzerns ein neues Produkt entwickelt, das durch den integrierten Prozesslauf massiv Kosten einsparen sollte. Demnach wurde Monomerlösung automatisiert in eine aufschmelzbare Folie verpackt, auf Dichtigkeit hin geprüft und in einem kontinuierlichen Polymerisationsprozess mit gleichzeitiger Produktkühlung zu einem Polymer transformiert. Auch in diesem Fall war die Berücksichtigung von Explosionsschutzzonen aufgrund möglicher austretender Gasse sowohl mechanisch als auch im Schaltschrank und in der Programmierung zu berücksichtigen.
Prozessintegration von Gefahrenstoffen oder Produkte mit Explosionsschutzanforderungen ist viel mehr als reines verpacken. Die maßgeschneiderten Lösungen von Vermee bieten dabei den Vorteil, dass die erforderlichen Sicherheitsanforderungen zuverlässig erfüllt und somit effiziente und sichere Prozesse umgesetzt werden können.
Welches Produkt mit Ex-Schutzanforderungen möchten Sie optimiert abfüllen und verpacken? Melden Sie sich gerne, um eine erste Einschätzung in Bezug auf die Vermee-Verpackungstechnologie zu erhalten.
Internationaler Projektpartner
Effiziente internationale Projektabwicklung
Internationale Projekte sind seit Bestehen der Vermee Verpackungstechnologie Teil der Firmen-DNA. Ob in den Anfangszeiten als reiner Händler von Technologien zwischen den USA und Deutschland, der ehemaligen Sowjetunion und der früheren DDR oder heutzutage als internationaler Projektpartner für individualisierte Verpackungstechnologien, wobei über Landesgrenzen hinweg gearbeitet wird. Wir liefern unsere gefertigten Technologien von Deutschland in die ganze Welt (unter Berücksichtigung gesetzlicher Beschränkungen): innerhalb Europas, nach Brasilien und in andere Länder Latein-Amerikas, Saudi Arabien, Kasachstan, Ukraine, Russland, Usbekistan, Süd Korea und Australien.
Dabei legt Vermee großen Wert auf die partnerschaftliche und konstruktive Zusammenarbeit mit Kunden, um deren individuelle Anforderungen optimal zu erfüllen und effizient umzusetzen. Vor allem die Berücksichtigung und Integration der landestypischen und kulturellen Unterschiede sind uns wichtig, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
Ein Projekt mit erhöhter Komplexität stellte die Individualisierung einer Schnurzuführung für Gefahrenstoffe dar. Ein internationaler Großkonzern hat in dem Projekt Standorte von 3 verschiedenen Ländern eingebunden, zusätzlich zu dem deutschen Vermee-Standort. Der Projektursprung mit Bereitstellung einer zu überholenden Anlage (Retro-Fit) war Brasilien, das Zielland Australien und die Projektleitung wurde über Schweden abgewickelt, unter Einbeziehung eines Experten mit Standort Portugal. Dabei meisterten wir zusammen diverse Herausforderungen:
- Projektsprache war Englisch, um eine einwandfreie Kommunikation zu gewährleisten;
- Ideale Uhrzeit für online Projektmeetings gab es nicht. Sie wurden getrennt nach Inhalten abgehandelt, um alle relevanten Partner zu normalen Arbeitszeiten zusammenzubringen;
- die landestypischen Gefahrenstoff- und Sicherheitsspezifikationen wurden integriert,
- leichte Zeitverzögerungen wegen verlängerter Abstimmungsrunden und Freigabeprozesse im Konzern wurden durch zügige Fertigungsprozesse kompensiert,
- die Maschinenabnahme (FAT) erfolgte teilweise persönlich in Remagen und teilweise online per Video-Übertragung,
- präzise Zollabwicklung mit Einfuhr aus Brasilien und Ausfuhr nach Australien,
- Unterstützung bei der konzerninternen Verrechnung der Wertsteigerung/ Veredelung, etc.
So wurde das Projekt erfolgreich im gesetzten Zeitrahmen umgesetzt. Noch dazu wurde ein Folgeprojekt für einen weiteren Standort initiiert.
Wir sind stolz darauf, unsere Kunden bei ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen und ihnen kosteneffiziente Vorteile im Markt zu verschaffen. Bei Vermee steht partnerschaftliche Zusammenarbeit, maßgeschneiderte Lösungen und höchste Qualitätsstandards im Fokus.
Frans Vermee GmbH
Frans Vermee GmbH
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T.: +49 26 42 – 93 03-0
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